Für ihr langjähriges Engagement geehrt: Prüfer der IHK-Berufe bei der Feier in der Darmstädter Orangerie.
262 der rund 1.800 Prüferinnen und Prüfer der IHK Darmstadt sind seit zehn, 25 oder 40 Jahren im Einsatz. 2019 wurden sie für ihre langjährige Mitarbeit in den Prüfungsausschüssen mit Urkunden sowie silbernen und goldenen Ehrennadeln ausgezeichnet. Unter ihnen waren elf Ehrenamtliche, die bereits seit 40 Jahren im Einsatz sind. IHK-Präsident Matthias Martiné bedankte sich in seiner Rede für die Zeit, das Engagement und Wissen, das die Prüfer in den vergangenen Jahren eingebracht haben. Sie alle hätten im Laufe ihrer Tätigkeit mehreren 10.000 Auszubildenden und mehreren tausend Fachwirten, Technischen Betriebswirten und Meistern den Weg in den Beruf und die Tür zu einem weiteren Karriereschritt geöffnet. „Sie haben damit einen großartigen Beitrag zur Sicherung der Qualität des beruflichen Nachwuchses in unserer Region geleistet“, so Martiné.
Das Prüfungswesen in der Aus- und Weiterbildung ist eine der großen Aufgaben der IHK. Rund 8.800 Prüfungen nehmen 221 Prüfungsausschüsse jährlich in der Region ab. Damit diese immer vollständig besetzt sind, warb der IHK-Präsident intensiv um Nachwuchsprüfer.
Die Digitalisierung, von der derzeit überall gesprochen wird, verändert auch das Prüfungswesen. Genauso wie sich auch bestimmte Berufsbilder anpassen werden. „Darauf müssen wir uns gemeinsam einstellen“, betonte Matthias Martiné. „Prüfungen mit Tablet wurden für die Prüfung der gewerblichen Kraftfahrer und der AEVO-Prüfung bereits erfolgreich eingeführt.“
Er dankte besonders den Unternehmen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Prüfer freistellen und deren Ehrenamt unterstützen. „Das ist keine Selbstverständlichkeit“, sagte er. „Wir spüren, dass die Bereitschaft in den Unternehmen dafür eher abnimmt und wir enorme Überzeugungsarbeit leisten müssen“. Die Ausbildungsqualität müsse allen eine Herzensangelegenheit werden: „Nur wenn wir alle gemeinsam die Qualität der dualen Ausbildung hochhalten und immer wieder dafür werben, bekommen wir den Fachkräftenachwuchs, den unsere Unternehmen dringend benötigen“.